Lisa Chang Lee

Lisa Chang Lee (geb. 1986, lebt und arbeitet in Peking und London) arbeitet mit einer Reihe von Medien wie Bewegtbild, Installation, Sound und Fotografie. Während ihrer Residenz wird sie den Grunewald nach Spuren aus der komplexen Geschichte des Waldes erforschen: vom Zufluchtsort der Wohlhabenden während der industriellen Revolution bis zur Ruhestätte der namenlosen Arbeiter; vom grünen Schild der Abhörstation während des Kalten Krieges bis zum Bewahrer hunderter nicht explodierter Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg.

Lisa Chang Lee
© Lisa Chang Lee, Standbild aus der audiovisuellen Installation „Serenade of the Woods“ (2018-19)

Wenn ein Bild mehr als tausend Worte sagt, was würde uns das Überleben dieses größten Grüngürtels in dieser historischen Stadt über die Vergangenheit sagen und prägt es unser Verständnis von dem, was wir in der Natur sehen? Chang Lee wird diesen Fragen nachgehen, indem sie während ihres Aufenthalts vor Ort recherchiert und Bild- und Audiomaterial sammelt, mit dem Ziel, aus ihren Beobachtungen visuelle Essays zu komponieren.

„Ich freue mich besonders, an diesen Ort zu kommen, da mein Vater kurz vor dem Mauerfall für einen Monat als Gastprofessor an der Universität der Künste in Berlin lehrte. Darüber fühle ich mich sehr mit der besonderen Geschichte der Stadt verbunden und möchte ihrer Prägung für das Heute nachgehen.“ Lisa Chang Lee

Lisa Chang Lee hat bereits national und international ausgestellt, u. a. in der York Art Gallery, der Seoul Biennale für Architektur und Urbanismus (Südkorea), Ashmolean Museum (UK).

„Chinas Künstlerinnen residieren in Berlin-Schwanenwerder“ – eine Zusammenarbeit zwischen der Gesellschaft für Deutsch-Chinesischen kulturellen Austausch e. V. (GeKA e. V.) und Cordts Art Foundation