Hania Mariam Luthufi

Eine Leidenschaft, viele Kulturen: Die Sängerin und Komponistin Hania Mariam Luthufi verbindet in ihrer Musik die musikalischen Traditionen ihrer Heimat Sri Lankas mit der freien Improvisation des Jazz. Besonders verwurzelt sieht sie sich in der traditionellen Musik Indiens, wo sie 10 Jahre intensiv Musik studiert hat. Sie hat bereits zahlreiche Filmmusiken komponiert, Masterklassen geleitet und eine eigene Schule in Sri Lanka gegründet, um die Bedeutung der Musik trotz oder gerade in all den Unruhen zu stärken.

Hania Mariam Luthufi
Hania Mariam Luthufi © Deshan Tennekoon

„Meine Faszination für den Jazz habe ich schon als Kind entdeckt. Aber ich wollte weiter. Ich liebe es, mich mit den Wurzeln der Musik auseinanderzusetzen, diese miteinander zu verflechten. Dabei helfen mir besonders die alten Sanskrit-Sprachen, die ich durch den Gesang erlerne.“ Hania Mariam Luthufi

Dabei erspürt Hania Luthufi feinfühlig Situationen und Emotionen, die sich in ihren Kompositionen in einem sich öffnenden Klangteppich entfalten. Die Sängerin wird sich während ihres Stipendiums weiter mit europäischen Musiktraditionen auseinandersetzen. Besonders neugierig ist sie auf die Verbindung mit europäischen Kulturen, die sie mit der indischen Gesangstradition verbinden will. Hierfür besucht sie im Rahmen des Stipendiums Griechenland, um deren Musiktradition zu studieren, in Berlin dann setzt sie dies zusammen mit der britischen Klarinettistin Samantha Wright, die in Hamburg Jazz unterrichtet. Dabei wird eine eigene, alles verbindende Komposition entstehen. Und wer weiß, vielleicht fließen auch ein paar Grooves aus ihrer Zeit mit ihrer afro-kubanischen Band aus Sri Lanka ein.

Hania Luthufi wird ihre Musik in verschiedenen Showcases präsentieren.
Am 04.08. und 07.08. in Berlin zur Eröffnung der Vernissage der Stifterin und Bildhauerin Franziska Seifert, am 27.08. auf dem Musikfestival der Cordts-Stiftung (private Veranstaltung), am 31.08. bei „Hammer Weine“ in Hamburg und am 04.09.2022 im Skulpturengarten Damnatz.

Die Künstlerin wird ihr Stipendium Mitte September beenden.